Ironie des Schönheitswahns

Vor uns sehen wir eine Komposition meiner Wenigkeit, erschaffen im 21. Jahrhundert, sie trägt den Titel; Ironie des Schönheitswahns... .
Auf einem schlichten blauen Hintergrund sehen wir eine Hand mit auffälligem Nagellack.
Sie ist zentriert und nimmt beinahe das gesamte Bild ein.
Beachten wir die Lackierung genauer, so lässt sich eine Diagonale erkennen, die unseren Blick von drei lackierten Fingernägeln auf einen gänzlich unlackierten lenkt.
Zur Farbkombination ist zu sagen, dass der Hintergrund, sowie die Hand unauffällig und schlicht sind wozu die lackierten Fingernägel einen starken Kontrast darstellen.
Auf den Fingernägeln selbst finden wir einen deutlichen hell dunkel Kontrast.
Die Intention der Künstlerin, auch wenn es nicht auf den ersten Blick erkennbar sein mag ist folgende; der Hell-Dunkelkontrast spiegelt eine gewisse Zwiegespaltenheit und Verwirrung wieder, während der Kontrast zwischen der natürlichen Hautfarbe und der künstlichen Farbe des Nagellacks beton, wie unnatürlich dieser ist.
Die Diagonale aber lenkt unseren Blick weg von all dem Unnatürlichen, all den Widersprüchen, weg vom Kampf zwischen gut und böse, auf den unlackierten Fingernagel der völlig harmonisch ist.
Es scheint als wolle die Künstlerin zu uns sprechen und sagen: „Fingernägel lackieren führt nur zur Verwirrung und macht Arbeit. Lass sie einfach unlackiert, sieht sowieso natürlicher aus.!“