Montag, 24. November 2014
Weil sie es sich wert sind

Erst mal Entschuldigung an die Leute, die vorm Computer essen, ich hoffe euch ist nicht schlecht geworden.
Genauso sah gestern Abend mein Waschbecken aus. Genau so.
Ich habe Haarausfall. Dabei bin ich 16, nicht etwa Ende 30 und dann auch noch... na ich sage mal nicht zu knapp.
Es schockiert mich immer wieder, wenn das passiert. Jedes mal bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich in meine Haare fasse und sie um meine Finger ein Büschel lose Haare wickeln.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil es meine Schuld ist, es liegt nicht an irgendeiner Krankheit und ist auch nicht genetisch zu erklären, es ist einfach nur Stress.
Mein Körper signalisiert mir in vielerlei Hinsicht, dass ich mich überfordere,
aber trotzdem höre ich nicht auf und zwinge mich weiter zu machen.
Ich stelle die Schule über meine Gesundheit, ich stelle meine Pflichten über meine Bedürfnisse.
Kann das gesund sein? In was für einer Zeit leben wir?



Montag, 17. November 2014
Ironie des Schönheitswahns

Vor uns sehen wir eine Komposition meiner Wenigkeit, erschaffen im 21. Jahrhundert, sie trägt den Titel; Ironie des Schönheitswahns... .
Auf einem schlichten blauen Hintergrund sehen wir eine Hand mit auffälligem Nagellack.
Sie ist zentriert und nimmt beinahe das gesamte Bild ein.
Beachten wir die Lackierung genauer, so lässt sich eine Diagonale erkennen, die unseren Blick von drei lackierten Fingernägeln auf einen gänzlich unlackierten lenkt.
Zur Farbkombination ist zu sagen, dass der Hintergrund, sowie die Hand unauffällig und schlicht sind wozu die lackierten Fingernägel einen starken Kontrast darstellen.
Auf den Fingernägeln selbst finden wir einen deutlichen hell dunkel Kontrast.
Die Intention der Künstlerin, auch wenn es nicht auf den ersten Blick erkennbar sein mag ist folgende; der Hell-Dunkelkontrast spiegelt eine gewisse Zwiegespaltenheit und Verwirrung wieder, während der Kontrast zwischen der natürlichen Hautfarbe und der künstlichen Farbe des Nagellacks beton, wie unnatürlich dieser ist.
Die Diagonale aber lenkt unseren Blick weg von all dem Unnatürlichen, all den Widersprüchen, weg vom Kampf zwischen gut und böse, auf den unlackierten Fingernagel der völlig harmonisch ist.
Es scheint als wolle die Künstlerin zu uns sprechen und sagen: „Fingernägel lackieren führt nur zur Verwirrung und macht Arbeit. Lass sie einfach unlackiert, sieht sowieso natürlicher aus.!“



Samstag, 15. November 2014
Shoppen schädigt die psychische Gesundheit
Erschrocken habe ich heute festgestellt, wie falsch die Vorstellung der Welt- oder besser gesagt gewissen ähm.. wie sagt man? Kleidungsketten? Modeketten? Modeläden? Naja, ich habe erschrocken festgestellt, wie falsch ihre Vorstellung von Sport machenden Frauen ist! Ja, ja, shoppen kann keine schöne Erfahrung sein.
Aber ersthaft. Ich bin verwirrt. Wie soll man sich denn bitte das vorstellen? Ich persönlich finde es nicht so übertrieben toll in einem Bikiniartigem Ding Sport zu treiben- und mit Sport meine ich nicht Schwimmen! Ernsthaft!? Soll die moderne Frau etwas in einem pinken... nun, nennen wir es BH, Sport machen? Das ist doch voll unpraktisch! Gut, da ist dann weniger Stoff, den man vollschwitzen kann, aber trotzdem, manche Menschen möchte ich mir wirklich, wirklich nicht mit so wenig Stoff zum vollschwitzen am Körper vorstellen!!!!
Besonders heiß ist ja dann dazu die schlabber Jogginghose oben BH unten Schlafanzugshose- ja nice! Das ist doch wirklich hot und super sexy!!- Ich bin schockiert, wie ich schon erwähnte.
... ich will das diese Bilder aus meinem Kopf verschwinden!
Ernsthaft, shoppen schädigt die psychische Gesundheit!